Ingenieur trifft Pflege: Altersunterstützende Technologien und Robotik - Experten diskutierten

Unsere Lebenswelt kann sich der technischen Welterschließung nicht entziehen. Technische Neuerungen wie AAL (Ambient Assisted Living= altersunterstützende Assistenzsysteme), werden das Selbstverständnis der Pflegenden und der zu Pflegenden verändern. Kompetente Mitarbeiter werden benötigt, um AAL zu den Kunden zu bringen und ihnen so eine optimale Unterstützung für ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen Vier-Wänden zu sichern.

Ingenieur trifft Pflege: Altersunterstützende Technologien und Robotik - Ein neues Aufgabenfeld für die Pflege?

Auf Einladung der Evangelischen Fachhochschule Rheinland Westfalen Lippe und der Deutschen AAL Akademie diskutierten am 20. September 2013 Experten aus Wissenschaft und Praxis zum Thema.

Technische Hilfen für Pflegende und für Menschen mit zunehmendem Unterstützungsbedarf werden vermutlich zu einem bedeutsamen Faktor in einem mit Nachdruck zu gestaltenden Unterstützungssystem werden so Reinhard Quellmann von der Diakonie Ruhr. Bisher sehen sich weder die eingerichteten Pflegeberatungsstellen, noch die ambulanten Pflegeeinrichtungen in der Lage, den hier notwendigen Dienstleistungsprozess zwischen den angesprochenen Akteuren zu organisieren.

Neue Weiterbildungen wie die zum AAL Koordinator könnten dabei eine zentrale Rolle einnehmen. Er führt die AAL-Erstberatung durch, plant und erstellt das Lösungskonzept der AAL-Maßnahmen, organisiert die Durchführung/den Einbau des Lösungskonzepts. Für AAL-Lösungen müssen die Komponenten Mensch, Technik und Organisation, in soziotechnischen Systemen (so Ingolf Rascher von der AAL Akademie) integriert, zusammenspielen.

In Bezug auf Weiterbildungsinhalte im Feld „Einführung in die AAL Thematik“ zeigt sich, dass Personen mit einer Ausbildung im Pflegebereich die Förderung der Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen im AAL-Alltag besonders hoch bewerten. Hier ist es die Aufgabe entsprechender Weiterbildungsprogramme die Interaktion zwischen den Akteuren (so Ursula Henke von der eFH Bochum und Heinrich Recken von der Hamburger Fernhochschule) gezielt zu verbessern. Pflegekräfte im ambulanten Bereich sind die zentrale Schnittstelle (so Stefan Orth von Ontaris und Petra Bleibtreu von Alere) zwischen Angehörigen und medizinischem Fachpersonal. Sie müssen, neben Kompetenzen in Bezug auf die Technik, dahingehend geschult werden, dass sie die Akteure effizient miteinander vernetzen können. Darüber hinaus ist das Führen von Beratungs-, Einweisungs-, und Vermittlungsgespräche sowie Qualitätsmanagement besonders entscheidend

Durch die Weiterbildung wird der AAL Koordinator gewappnet diese Aufgaben zu lösen und so beratend oder in Leitungsfunktionen koordinierend tätig zu werden.

Impressionen

Infoveranstaltung Ingenieur trifft Pflege - Referenten Infoveranstaltung Ingenieur trifft Pflege - TagungsteilnehmerInfoveranstaltung Ingenieur trifft Pflege - Tagungsteilnehmer

Informationsmaterial

Programm als PDF zum kostenlosen Download
Vortragsfolien von Ingolf Rascher als PDF zum kostenlosen Download

Für weitere Informationen senden Sie eine E Mail an info@aal-akademie.de

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