Technologie Gesundheitslotsen erfolgreich qualifiziert

Über 200 Hausbesuche bisher erfolgreich durchgeführt

Kurzinformation: Technologiegesundheitsbotschafter

Im Zuge des demografischen Wandels wird sich in Deutschland die Zahl der unterstützungs- und pflegebedürftigen Menschen bis zum Jahr 2030 verdoppeln. Der flächendeckende Ausbau von stationären Pflegeeinrichtungen entspricht jedoch weder dem Wunsch der älteren Menschen, noch ist er finanziell tragbar. Vielmehr gilt, es gemeinsam mit lokalen Akteuren integrierte Wohn- und Pflegekonzepte im Quartier umzusetzen, um älteren Menschen ein selbstbestimmtes Leben in ihrer vertrauten Umgebung zu ermöglichen.

Ziel der aktiven Gestaltung senior/innen-, behinderten-und pflegegerechter Kommunen ist, dass die Kommune auch für ältere, behinderte, chronisch kranke und pflegebedürftige  Bürger/innen attraktiv bleibt. Senior/innen-, behinderten-und pflegegerechte Kommunen ermöglichen den Bürger/innen auch im Alter, bei Krankheit und/oder Behinderung eine möglichst selbstbestimmte Lebensweise. Ein Ziel für die kommunale Strukturplanung sollte auch die Stärkung der Selbsthilfepotenziale sein. Erfahrungen zeigen dass in Stadtteilen in denen ein hoher Anteil an SGB II und SGB XII Leistungsbezieher gibt, auch der Anteil der Pflegebedürftigen hoch ist.

Technologie Gesundheitslotse - AALDie Logik der Sozialraumorientierung liegt darin, dass sich die sozialen Dienste vor Ort zunehmend spezialisieren, dass diese Spezialisierung immer wieder an ihre Grenzen stößt und dass daher vor Ort sozialräumlich vernetzt werden muss. Dabei kommt es in der Regel auch zu einem Austausch über die Grenzen der eigenen Profession. Dieser wiederum klart den Blick auf Querschnittsthemen wie z.B. auch die Gesundheitsversorgung und Gesundheitsförderung. Um die soziale und gesundheitliche Lage in Kommunen bzw. Stadtteilen anzugehen, wurden in den letzten Jahren Aktivitäten zur Gesundheitsförderung und Prävention gestartet. Diese bezogen sich auf einzelne Zielgruppen bzw. Settings. Eine neue Form „sozialraumorientierte Gesundheitsversorgung“  erfolgreich umzusetzen wird im Kontext von „Gesundheit und Pflege“ im Quartier als häuslich, räumliches Umfeld gesehen. Qualifizierte Coaches (Technologiegesundheitsbotschafter) sollen unter Einbeziehung von gesundheits- und sozialbezogener Anbieter im Stadtteil soziale und gesundheitsbezogene Fragen beantworten und Beratungen durchführen. Es geht darum Umsetzungen im Bereich Gesundheits-versorgung; Einsatz von altersunterstützenden Systemen im Quartier (teilweise in Kooperation mit gemeinnützigen Organisationen) zu fördern. Die Kommune übernimmt eine koordinierende Steuerungsfunktion,

Ziel ist es Seniorinnen und Senioren zu ermutigen, als Coaches Kenntnisse und Erfahrungen mit neuen Gesundheitsversorgungskonzepten wie E Health und Ambient Assisted Living sowie allgemein Kenntnisse über sektorübergreifende Versorgungskonzepte zu erwerben und anderen älteren Menschen einen Zugang zu Kenntnissen zu ermöglichen. Die Angebote sollen einen niederschwelligen Zugang zu Wissen über neue Konzepte, Dienstleistungen und Produkte  bieten und das Wissen zielgruppengerecht vermitteln.

Im Rahmen einer Weiterbildung werden den Coaches Methoden und Werkzeuge an die Hand gegeben, um das Wissen zu erarbeiten und zu vermitteln. Dabei sollen neue Technologien und Dienstleistungen ohne kommerzielle Interessen weite Verbreitung finden.

Insbesondere innovative Assistenzsysteme helfen älteren Menschen, ihre Selbstständigkeit zu bewahren und mehr Lebensqualität hinzuzugewinnen. Technikinteressierte Seniorinnen und Senioren (55+) werden für die Beratung älterer Menschen praxisorientiert geschult. Ein kompetentes Netzwerk von Beratern und Organisationen sowie Vertreter der IT- und Gesundheitswirtschaft werden die Coaches bei der Wissensvermittlung unterstützen. 

Weitere Termine und Informationen unter info@aal-akademie.de

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